Ettlingen/Stuttgart. Insgesamt 5,7 Mio. € erhalten dieses Jahr die Gemeinden Ettlingen, Pfinztal und Rheinstetten zur Städtebauförderung, teilen die Ettlinger Landtagsabgeordneten Barbara Saebel (Grüne) und Christine Neumann-Martin (CDU) mit. Die Schwerpunkte reichen vom Bau und Erhalt von Wohnungen, über die Weiterentwicklung bestehender Zentren bis zu Maßnahmen für den Klimaschutz. Hinter der Städtebauförderung steckt auch ein ökologischer Gedanke: „Für eine nachhaltige Baupolitik gilt für uns ‚Innenentwicklung vor Außenentwicklung‘. Man soll also im Zentrum zuerst nicht-genutzte Flächen in Bauflächen umwidmen, um so wertvolle Grünflächen im Außenbereich zu schützen“, so Barbara Saebel. Zudem trägt die Städtebauförderung zur Stärkung der Kommunen angesichts des demografischen Wandels bei. „Im ländlichen Raum sind Ortskerne die Herzkammern vieler Gemeinden. Indem wir Leerstände beseitigen, Wohnraum modernisieren und Flächen für Bauvorhaben zugänglich machen, knüpfen wir an ein zentrales Vorhaben an – die Entwicklung und Stärkung der Quartiere für ein gutes Zusammenleben in Städten und auf dem Land“, so Neumann-Martin.
Neue Ortsmitten in Söllingen und Mörsch und das Sanierungsgebiet Ettlinger Schloss erhalten Förderung
Pfinztal erhält 1 Mio. € für das Projekt Neue Ortsmitte in Söllingen, die Modernisierung und Erweiterung des Rathauses und des Bürgerhauses, für das Areal am Kelterplatz sowie zur Gestaltung von Straßen und Plätzen. Rheinstetten kann 2.9 Mio € für die Stadtmitte Mörsch, zur Aktivierung von Wohnraum, Modernisierung privater Gebäude sowie Nach- und Umnutzung von Leerständen, Gestaltung von Straßen und Aufwertung des öffentlichen Raums sowie ökologische Maßnahmen investieren. Ettlingen werden 2,8 Mio. € Finanzhilfeerhöhung für das laufende städtebauliche Erneuerungsgebiet am Schloss, den 2. Bauabschnitt der Modernisierung des Rathauses, die Fertigstellung des Kindergartens sowie Erschließungs- und private Modernisierungs- und Ordnungsmaßnahmen bewilligt.
Städtebauförderung löst das Achtfache an Investitionen aus
Der Anteil Baden-Württembergs am Bundesprogramm im Jahr 2020 beträgt rund 101,90 Millionen Euro. Das Land trägt zusätzlich 163,6 Mio € zum Programm bei. Städtebauförderung löst zudem erhebliche private und öffentliche Investitionen aus und setzt wirtschaftliche Impulse, wodurch in großem Umfang Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden. Wirtschaftswissenschaftliche Untersuchungen, z. B. der Hochschule für Technik Stuttgart haben ergeben, dass jeder eingesetzte Förder-Euro bis zu acht weitere Euro an privaten und öffentlichen Folgeinvestitionen auslöst. „Das ist eine Win-Win-Situation für alle“, sind sich die Abgeordneten einig.
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