Ettlingen. In einem Abgeordnetenbrief an Ministerpräsident Kretschmann und die für die Landesförderung zuständige Kunstministerin Bauer fragt die Grüne Landtagsabgeordnete Barbara Saebel nach Kriterien für eine Genehmigung des alternativen Konzepts für die Schlossfestspiele in Corona-Zeiten. Hintergrund ist die gestrige Konzeptvorstellung im Ettlinger Gemeinderat, deren Entscheidung nun bis Mitte Mai verschoben wurde. Man möchte die Antwort auf Saebels Brief abwarten, denn beim wegen der Corona-Pandemie ausgesprochenen Verbot von Großveranstaltungen sei unklar, ab wie viel Personen von einer Großveranstaltung ausgegangen werden muss. Nach einem Gespräch mit der Intendantin Solvejg Bauer hatte Saebel kurzerhand ein paar Fragen zusammengestellt: „Als ehemalige Gemeinderätin weiß ich, dass man eine klare faktische Grundlage für so eine weitreichende Entscheidung der Absage oder Weiterplanung der Schlossfestspiele braucht. Aus dem hohlen Bauch heraus kann man nicht entscheiden!“
Dabei ist die Frage, ob die Spielzeit zumindest in Teilen stattfinden kann. Intendantin Bauer und ihr Team haben ein sehr innovatives Konzept mit reduziertem Spielplan, verkleinertem Chor und Orchester sowie Abstandsregeln ausgearbeitet. Die Idee besteht in Aufführungen im Schlosshof Open Air mit max. 300 Besuchern, ohne Tribüne und Überdachung. Der Ein- und Ausgang kann über 3 Zugänge geregelt werden, die Zuschauer können im Familien- oder Wohnverband an Bistrotischen sitzen. Neben einer Definition des Begriffs Großveranstaltungen, fragt Saebel auch nach Corona-Regeln für Open Air Veranstaltungen und Genehmigungspflichten. Saebel: „Da Reise- und Kontaktmöglichkeiten wegen Corona sehr eingeschränkt sind, muss man nun umso genauer schauen, was doch möglich ist. Das kulturelle Leben in Baden-Württemberg darf nicht komplett zum Erliegen kommen. Ich hoffe, dass das Land geeignete Wege finden wird, um den Bürgerinnen und Bürgern des Landes kulturelle Live-Erlebnisse unter den besonderen Umständen zu ermöglichen und die Kreativität der Kunst- und Kulturschaffenden zu würdigen.“
Abgeordnetenbrief anbei
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