Rastatt/Ettlingen/Stuttgart. Das Umweltministerium unterstützt Forschungsvorhaben zur wissenschaftlichen Beurteilung der Belastung von landwirtschaftlich genutzter Flächen und des Grundwassers mit poly- und perfluorierten Chemikalien (PFC) mit insgesamt rund 1,7 Millionen Euro. Vertreter der drei ausgewählten Forschungsprojekte haben eine projektübergreifende Zusammenarbeit vereinbart. Die Ettlinger Grüne Abgeordnete Barbara Saebel freut sich über die Initiative aus dem Umweltministerium: „Entgegen anderslautender Berichte kümmert sich nicht nur die regionale Verwaltung um das PFC-Problem im Raum zwischen Rastatt/Baden-Baden und Mannheim. Es braucht zunächst umfangreiche Forschung für den Umgang mit diesen hochgefährlichen und komplexen Chemikalien. In drei Projekten werden nun geeignete Verfahren zur Analyse und Bestimmung der verschiedenen Schadstoffarten und verbindliche Bewertungsmaßstäbe für die Anordnung von Schutz- und Sanierungsmaßnahmen erarbeitet.“ Die künstlich hergestellten Stoffe sind kaum abbaubar und verbleiben daher für einen sehr langen Zeitraum in der Umwelt. Eine schnelle Sanierung der betroffenen Flächen ist daher insbesondere bei großflächigen Verunreinigungen unmöglich.
Projektübergreifende Zusammenarbeit vereinbart
Im Fokus des Projekts „FlourTech“ des DVGW-Technologiezentrums Wasser in Karlsruhe steht die Erarbeitung von Instrumentarien, mittels derer die Ursachen und das Ausmaß der Kontaminationen mit PFC aufgeklärt und die zukünftige Entwicklung dieser Kontaminationen in den betroffenen Regionen im Land vorhergesagt werden können. Das Bundesinstitut für Risikobewertung BfR in Berlin will mit seinem Projekt „PROSPect“ erforschen, wie sich die Schadstoffe im Boden und in Nutzpflanzen verhalten. Die Erkenntnisse daraus sollen als Basis für zukünftige Bewertungsmaßstäbe dienen. Mit dem Projekt „SiWaPFC“ möchte Herr Professor Dr. Peter Grathwohl vom Zentrum für Angewandte Geowissenschaften (ZAG) der Universität Tübingen ein Sickerwasserprognosemodul für PFC zur Bewertung der von Verdachtsflächen oder altlastverdächtigen Flächen ausgehenden Gefahren für das Grundwasser erarbeiten. Alle drei Institute haben eine projektübergreifende Zusammenarbeit vereinbart.
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